LaDOC- Konferenz Netz<>Werk / Radio

19:00-20:30/14:00-20:00 Uhr | Kultur | Online

LaDOC- Konferenz NetzWerk / Radio

Veranstalter: LaDOC FILMNETZWERK

Digitale Kommunikation hat in den vergangenen Monaten ihren gesellschaftlichen Stellenwert extrem erhöht und uns alle in nie dagewesener Dauerschleife vor den Bildschirm gesetzt.
Aber wie gleichberechtigt sitzen wir vor unseren Computern, wie verteilt sich Aufmerksamkeit und wer gestaltet die digitalen sozialen Netzwerke und Räume? Mit der LaDOC- Konferenz Netz<>Werk / Radio wird diesen Fragen nachgegangen, ein neues Format erfunden und alle Teilnehmer*innen werden von Stunden vor dem Laptop erlöst.

„Ein Bild abgeben“, „dieselbe Sprache sprechen“, den eigenen Worten „Gewicht verleihen“; was in der Präsenz unmittelbar zusammenspielt, muss auf digitalen Plattformen als Wirkung neu erfunden werden. Wie schneiden Frauen in diesem aufgeheizten Wettbewerb um digitale Aufmerksamkeit ab? LaDOC knüpft mit dieser Frage an die erste Konferenz Wendepunkte (2016) an, in dem Arbeitsbiografien von Filmemacherinnen unterschiedlicher Generationen auf markante Bruchstellen untersucht wurden. Damals waren wir überrascht, wie klar sich Muster zeigten. Welche Muster sind jetzt gerade im Begriff sich zu verfestigen? Die Erweiterung der sozialen Welt ins Digitale eröffnet Möglichkeiten, die von Frauen und für Frauen genutzt werden können, aber auch solche einer massiven Landnahme gegen Frauen.

Algorithmen tragen sexistische und rassistische Vorurteile ins Netz, wo sie bestehende Machtverhältnisse verstärken oder gar neu beleben.

Die begeisterte WIKIPEDIAnerin Elke Wetzig beschreibt, wie Relevanz der Arbeit von Frauen durch Sprache geschaffen werden kann, und die ehemalige GRÜNEN-Abgeordnete Christa Nickels, wie sie ihre Sprache im Deutschen Bundestag politisch durchsetzen konnte.

Die Medienphilosophin Ariana Dongus spricht über Maschinenintelligenz und Technologie als gesellschaftliche Aktivität und Fatima Fay Kastner, Professorin für Globalisierungsdiskurse und digitale Transformation, analysiert, wie mit dem Anschluss an das digitale (Arbeits-)leben der Ausschluss einzelner Bevölkerungsgruppen einhergeht.

Katrin Fritsch und Helene von Schwichow vom Thinktank MOTIF fordern uns auf, Science-Fiction Erzählungen unserer digitalen Zukunft zu schreiben, in der Teilhabe und Diversität selbstverständlich sein können.

Die Gespräche und der Workshop werden begleitet von einem popfeministischen Musikprogramm der Kulturpoetin Anna Seidel.

Die Filmkuratorin Madeleine Bernstorff wendet das Radioprogramm mit einer Kurzfilmauswahl immer wieder ins Visuelle.

Wie nebenbei entstehen so Raum und Zeit für unsere eigene Zukunft!

Freitag, 5. März:
19 – ca. 20:30 Uhr

Samstag, 6. März:
14 – 20:30 Uhr

Sonntag, 7. März:
14 – 20:30 Uhr

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos, um freien Zugang für jede*n zu ermöglichen. Ihr könnt euch formlos einfach per E-Mail anmelden.

Zur Website des Veranstalters geht es hier.

#Kultur #Musik #Film


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